SHG Hofgeismar/Grebenstein – SVH Kassel 21:19 (11:12)
Dreckiger Sieg auf der Zielgeraden
Einen hart erkämpften 21:19 Sieg konnte die SHG gegen die zehntplatzierte SVH Kassel feiern. Wobei „feiern“ wohl das falsche Wort ist, denn nach der kurzen Freude über die wichtigen zwei Punkte folgte die schnelle Ernüchterung über die eigene Leistung. Ab der 15. Minute war man einem Rückstand hinterhergelaufen, konnte diesen in erst in der 56. Minute wieder egalisieren und schließlich am Ende nur sehr glücklich gewinnen.
Gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste aus Harleshausen war man mit einer leicht veränderten Abwehrformation zunächst gut in die Partie gestartet und führte mit 3:1, ehe mal wieder ein wenig der Schlendrian einkehrte. Viel zu viele unnötige technische Fehler und ein gut aufgelegter Gästetorhüter ließen so in der 25. Minute einen 7:11 Rückstand auf der Anzeigetafel erscheinen. Nach einer Auszeit mit einer kräftige Standpauke konnte man sich zur Halbzeit schließlich zumindest wieder bis auf 11:12 herankämpfen.
Deutlich motivierter startete man in die zweite Hälfte und konnte die Gäste nun im Abwehrverbund ein ums andere mal vom Torwurf abhalten. Wenn dann doch mal etwas aufs Tor kam, war meist der starke Daniel Brand zur Stelle. Insgesamt ließ man in der zweiten Halbzeit nur 7 Gegentreffer zu. Doch im eigenen Angriff geriet der eigene Motor kräftig ins Stocken, fiel sogar zeitweise komplett aus und man konnte 9 Minuten lang kein Tor erzielen. Mehrfach bot sich der SHG die Chance zum Anschluss und wenig später zum Ausgleich, doch immer wieder ließ man die besten Möglichkeiten – auch in Überzahl – ungenutzt. Die gesamte Sauertalhalle starrte ungläubig auf die geringe Torzahl auf der Anzeige und als dann fast keiner mehr an die SHG glaubte, erzielte Christopher Gerhold – ironischerweise in eigener Unterzahl – in der 56. Minute endlich den Ausgleich. Die Gäste wurden nervös, das Glück war nun auch etwas auf unserer Seite und durch drei Treffer von Svank, Kramski und Schilke, denen nurnoch ein Gästetreffer gegenüberstand, konnte man das Spiel am Ende wie ein Spitzenteam nachhause bringen. Und dennoch war uns Allen schnell bewusst, dass wir mit dieser Leistung am kommenden Wochenende bei der HSG Lohfelden/Vollmarshausen nichts verloren haben. Die Trefferquote von den Außenpositionen war nicht gut genug, der Rückraum strahlte keinerlei Torgefahr aus und auch die unzähligen technischen Fehler gilt es aufzuarbeiten. Es steht eine intensive Trainingswoche bevor.
Es spielten – S.Schröer, Brand – Kramski (5/3), Georges (4), Schilke (4), Göttlicher (3), Svank (2), Erger (1), Lielischkies (1), Gerhold (1), Gemmecker, Schwarz, Kurban, P.Schröer.