Der Start in die neue Saison ging gründlich daneben. Die Volleyballer vom TuSpo Grebenstein mussten zum Saisonauftakt gegen Titelverteidiger Dynamo Windrad Kassel eine unerwartet deutliche Niederlage hinnehmen. Starke Kasseler fertigten den TuSpo im Schnelldurchlauf mit 0:3 (21:25,12:25,14:25) ab.
„Wir haben vor allem im Element Aufschlag zu viele Eigenfehler gemacht“, resümierte Klaus Schäfer direkt nach dem Spiel. „Und auch die Aufschläge, die kamen, waren nicht immer mit der gewünschten Wirkung.“
Dabei hielten die Gastgeber anfangs noch ordentlich mit. Es folgten längere Ballwechsel und schöne Spielzüge mit dem Gegner auf Augenhöhe. Der TuSpo konnten das Spiel nach 2:6 und 5:9 Rückstand bis zur Mitte des ersten Satzes ausgeglichen gestalten (18:18). Allerdings leistet Dynamo von Beginn an eine sehr starke Block-Abwehr-Arbeit. Grebenstein dagegen agierte im Angriff nicht unbedingt clever. Immer wieder standen die Angreifer dem sehr großen Block gegenüber. Statt den Ball öfters einmal über den Block auf die frei Position 6 zu legen, wurde das Spielgerät regelmäßig in den Block gedroschen, wo der Angriff dann ein jähes Ende nahm. Leider zeigten sich auch viele Leichtsinnsfehler, die sich das gesamte Spiel durchzogen. Die Dynamos erkannten die Schwächen unserer Mannschaft und wusste die fehlende Blocksicherung und mangelnde Kommunikation auf dem Feld immer besser auszunutzen. In der Folge musste sich der TuSpo im ersten Satz mit 21:25 geschlagen geben.
Die Gastgeber wirkten anschließend noch von der klaren Schlussphase des ersten Durchgangs, in der sie 7 Punkten des Gegners nur noch drei eigene entgegensetzen konnten, merklich angeknackst. Durch Aufschlagsfehler und weiterhin massive Leichtsinnsfehler konnte man nun auch ein deutliches Stimmungstief bemerken, welches sich auf die eigene Leistung übertrug. Die Gäste gingen im zweiten Satz mit 17:4 in Front. Es sprach immerhin für die die Hausherren, dass sie gegen Ende des Spielabschnitts wieder dagegenhielt: Acht Punkte machten beide Teams in der Folge noch, Kassels letzter war der zweite Satzball, der zum 25:12 verwandelt wurde.
„Wir hatten bis dahin sehr wenige Situationen, in denen wir unser normales Volleyball spielen konnten“, räumte Schäfer später ein.
Und auch wenn die Grebensteiner keine Chance hatten das Spiel zu drehen: Die Gastgeber versuchten es noch einmal. Johannes Weldner, der zu Beginn des dritten Satzes ins Spiel gekommen war, sorgte mit dem Ausgleich zum 4:4 für einen Hoffnungsschimmer. Mehr war nicht drin, aber bis zum 8:10 blieb der TuSpo dran. Danach zogen die Gäste wieder davon, allerdings nicht so eklatant wie im vorherigen Satz. Nach einem sehr schönen Angriff holte Peter Kupsky den Punkt zum 13:21, damit war schon mehr erreicht als in dem vorangegangenen Abschnitt. Das 14:22 war ein toller Block von Andrej Jeske, der direkt danach mit zwei tollen Abwehrtaten innerhalb einer Abwehraktion für einen so kuriosen wie furiosen Höhepunkt sorgte, allerdings vergebens. Kassel machte den Punkt, zog davon und nutzte kurz darauf durch einen Angriff über die Mitte den ersten Matchball zum 25:14.
„Ich kann nicht sagen, dass wir heute nicht gekämpft haben, aber der Unterschied war einfach riesig heute“, meinte Klaus abschließend.
Es spielten: J. Eichhorn, A. Gatung, A. Jeske, T. Jung, P. Kupsky, V. Lieder, A. Parisi, K. Schäfer, S. Schmacke, E. Smolenicki, J. Weldner und J. Kühlborn